Twist bei Skateboarddecks – Was ist das und was sind die Ursachen?
Wenn du schon einmal ein Skateboarddeck in der Hand hattest und das Gefühl hattest, dass etwas "nicht ganz gerade" ist, hattest du womöglich mit einem sogenannten Twist zu tun. In der Skateboardszene ist Twist kein Trick, sondern ein Phänomen, das sich negativ auf das Fahrverhalten deines Boards auswirken kann. In diesem Beitrag erklären wir dir, was ein Twist ist, wie er entsteht, wie du ihn erkennst – und was du dagegen tun kannst.
Was bedeutet „Twist“ bei einem Skateboarddeck?
Ein Twist (auch bekannt als „Warp“, „Verzug“ ) bezeichnet eine Verwindung im Deck – also eine Verformung, bei der das Board sich leicht verdreht hat. Man kann sich das vorstellen wie ein Handtuch, das man an beiden Enden in entgegengesetzte Richtungen verdreht: Eine Seite des Decks ist leicht nach oben, die andere leicht nach unten gebogen – das Board liegt nicht mehr plan auf dem Boden.
Wie entsteht ein Twist?
Die häufigsten Ursachen für einen Twist sind:
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Feuchtigkeit: Skateboarddecks bestehen aus mehreren Lagen Ahornholz. Wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt sind (z. B. durch Regen, feuchte Lagerung oder nasses Gelände), können sich die Holzfasern unterschiedlich ausdehnen oder zusammenziehen.
- Temperaturschwankungen: Extreme Hitze oder Kälte kann das Holz ebenfalls verformen, vor allem wenn das Board nicht gleichmäßig diesen Bedingungen ausgesetzt ist.
- Fehler in der Produktion: In seltenen Fällen entsteht ein Twist bereits während des Pressvorgangs, etwa durch ungleichmäßigen Druck oder fehlerhafte Lagerung nach der Herstellung.
Woran erkenne ich einen Twist?
Es gibt ein paar einfache Methoden, mit denen du überprüfen kannst, ob dein Deck verzogen ist:
1. Flat-Test
Lege das Deck ohne Achsen auf eine ebene Fläche (z. B. Tisch oder Betonboden). Wenn eine Ecke in der Luft schwebt und sich beim Herunterdrücken die gegenüberliegende Ecke hebt, ist das ein sicheres Zeichen für einen Twist.
2. Augentest
Halte das Deck wie ein Schwert vor dich, schau entlang der Kanten von Nose zu Tail. Verzieht sich die Kontur nach links oder rechts, ist es wahrscheinlich verwunden.
3. Fahrverhalten
Ein getwistetes Deck kann sich beim Fahren instabil oder „unpräzise“ anfühlen. Tricks wie Flips oder Spins können dadurch schwieriger werden, weil das Board sich ungleichmäßig dreht.
Ist ein Twist schlimm?
Das hängt davon ab, wie stark die Verwindung ist und wie empfindlich du auf Unterschiede im Fahrverhalten reagierst. Manche Skater merken kaum etwas, andere fühlen sich sofort „off“. Besonders bei Street-Skatern, die auf präzise Flips angewiesen sind, kann ein Twist störend sein. Bei Cruisern oder Oldschool-Setups fällt es oft weniger ins Gewicht.
Was kann man dagegen tun?
Leider ist ein Twist nicht rückgängig zu machen – Holz behält seine Form meist dauerhaft, wenn es sich einmal verzogen hat. Hier ein paar Tipps zur Vorbeugung:
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Trocken lagern: Vermeide feuchte Keller oder Garagen. Bewahre dein Deck am besten in einem trockenen, temperierten Raum auf.
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Nicht im Auto lassen: Autos werden schnell heiß oder kalt – schlechte Bedingungen für Holz.
- Deck regelmäßig checken: Vor allem nach Sessions im Regen oder bei hoher Luftfeuchtigkeit lohnt sich ein schneller Flat-Test.
Fazit
Ein Twist bei Skateboarddecks ist ärgerlich, aber leider nicht unüblich. Mit etwas Sorgfalt bei Lagerung kannst du das Risiko zwar minimieren – aber wenn dein Deck einmal verzogen ist, lässt sich das leider nicht mehr rückgängig machen.
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